Bei dem Schiffsfonds „MS Sunrise“ (ehemals „MS Java“) handelt es sich um ein Beteiligungsangebot der Doric-Gruppe im Segment der Bulker. Der Verkaufsprospekt wurde am 6. Oktober 2006 veröffentlicht. Investiert wird über eine Tranche in Form eines Standardkommanditkapitals in US-Dollar (USD). Die Beteiligung erfolgt an einem Massengutschiff mit einer Tragfähigkeit von 180.000 Tonnen (tdw).

Ursprünglich war der Erwerb des MS „Java“ vorgesehen, einem Handysize-Massengutfrachter mit einer Tragfähigkeit von 50.223 tdw. Das 2008 gebaute Schiff verfügte über eine Länge von 189,9 Metern, eine Breite von 30,5 Metern und einen Tiefgang von 12,82 Metern. Die maximale Geschwindigkeit betrug 14,5 Knoten. Die Übernahme war für Oktober 2008 geplant; der Kaufpreis lag bei 29 Millionen USD. Die Übernahme dieses Schiffes wurde jedoch nicht realisiert.

Stattdessen wurde schließlich im April 2011 das MS „Sunrise“ übernommen – ein Capesize-Massengutfrachter mit einer Tragfähigkeit von 180.000 tdw und einem Ladevolumen von 196.000 Kubikmetern. Das 2011 gebaute Schiff hat eine Länge von 292 Metern, eine Breite von 45 Metern sowie einen Tiefgang von 18,3 Metern und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 15,2 Knoten. Die Inbetriebnahme erfolgte am 15. April 2011. Der Kaufpreis betrug 54,8 Millionen USD.

Die Gesamtinvestition des Fonds belief sich auf 24.417.000 USD. Dabei wurden 24.265.000 USD als Eigenkapital eingebracht, während lediglich 152.000 USD als Fremdkapital finanziert wurden, was einer sehr niedrigen Fremdkapitalquote von lediglich 0,62 % entspricht. Die Mindestbeteiligung lag bei 10.000 USD, die Stückelung bei 1.000 USD. Zudem wurde ein Ausgabeaufschlag von 5 % erhoben.

Rechtlich firmiert das Projekt unter dem Namen MS Java Reederei M. Lauterjung GmbH & Co. KG in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG. Die Einkünfte des Fonds unterliegen gemäß § 15 EStG der Besteuerung als gewerbliche Einkünfte, wobei das tonnagebesteuerte Einkommen zur Anwendung kommt.